Wie können Sie einen Solarpark sichern?

Sicherung von Solarmodulen gegen Diebstahl

Autor

Bart

Verfasst am

17. April 2025

Lesezeit

4 Minuten

Diebe haben es auf die vielen Kilometer an Kupferkabeln in Solarparks abgesehen. Um den Schaden zu verringern, ist Prävention wichtig. Aber wie kann man einen Solarpark sichern?

Laut dem Verband der Versicherer kann bereits ein erheblicher Schaden entstehen, wenn sich eines der Glieder in der Sicherheitskette als nicht stark genug erweist. Daher ist es wichtig, mehrere Facetten der Sicherheit ganzheitlich zu betrachten.

1. Metallzaun oder Graben

Im Jahr 2020 wurden die ersten Regeln für die Sicherung eines Solarparks festgelegt. Eine der Grundvoraussetzungen ist ein solider Metallzaun von mindestens 1,80 Metern Höhe, der nicht mehr als 10 Zentimeter über dem Boden schwebt. Um unerwünschten Zugang zu verhindern, muss der Zaun einen Übersteigschutz haben.

Manche Gemeinden finden Zäune optisch nicht ansprechend und ziehen es vor, eine Alternative zu wählen, die sich besser in die Landschaft einfügt. Ein Graben kann dann eine Alternative sein, sofern er mindestens drei Meter breit und einen Meter tief ist. Ein Graben birgt jedoch auch Risiken. Er kann im Sommer austrocknen und im Winter gefrieren. Es ist daher wichtig zu überlegen, welche Form der Einfriedung für den jeweiligen Standort am besten geeignet ist.

2. Zertifiziertes und aktiviertes Sicherheitssystem

Neben der Umzäunung wurde für 2020 ein zertifiziertes und aktiviertes Sicherheitssystem vorgeschrieben. Das Wort "aktiviert" ist wichtig, denn ein Versicherer musste auch für Schäden an einem Solarpark aufkommen, als sich herausstellte, dass die Kameras gar nicht eingeschaltet waren.

Damals besagten die Vorschriften nur, dass ein Kamerasystem vorhanden sein musste, nicht aber, dass die Kameras aktiv sein mussten. Nach diesem Vorfall wurden die Vorschriften präzisiert, so dass die Kameras tatsächlich betriebsbereit sein müssen, bevor sie ausgezahlt werden.

Das Sicherheitssystem besteht in der Regel aus einer Kombination von Kameras und Detektionstechnik, wie Zaun-, Boden- oder Lasererkennung. Nach Angaben des Verbands der Versicherer müssen die Kameras scharf genug sein, um Personen auch im Dunkeln zu erkennen. Die Bilder sollten per Live-Ansicht direkt an die Polizeileitstelle übertragen werden können. So kann die Polizei schnell eingreifen.

3. Absicherung des gesamten Solarparks

Die Zufahrt zu einem Solarpark befindet sich in der Regel an einer Straße. Auf diese Weise ist das Gelände bei Bau, Wartung und Inspektion leicht zugänglich. Auf der Rückseite befinden sich jedoch oft Wiesen und Gräben. Doch das hält Diebe nicht ab. Deshalb reicht es nicht mehr aus, nur die sichtbare Vorderseite zu sichern. Die Richtlinien schreiben vor, dass das gesamte Gelände geschützt werden muss. Also auch die toten Winkel. Einen Solarpark zu sichern bedeutet also, das Gesamtbild zu betrachten.

4. Aufdeckungsmaßnahmen

Um verdächtige Aktivitäten zu erkennen, kann ein Park verschiedene Formen der Erkennung verwenden. Wenn zum Beispiel jemand auf dem Zaun sitzt oder ein Kabel durchtrennt wird, wird automatisch eine Benachrichtigung gesendet.

  • Zaundetektion: Sensoren, die Vibrationen oder Druck auf den Zaun registrieren.
  • Bodenerkennung: Kabel unter dem Boden erkennen Druck oder Bewegung.
  • Laserdetektion: Eine unsichtbare Lasergrenze wird beim Eindringen durchbrochen.
  • Schnitterkennung: Erkennt, wenn Kabel durchtrennt werden.

Darüber hinaus kann bei der Sicherung eines Solarparks ein VSS (Video Surveillance System) eingesetzt werden. Das sind intelligente Kameras, die verdächtige Situationen automatisch erkennen.

Gemäß den Leitlinien, unnötige Benachrichtigungen durch z.B. Tiere, normal zu erwartende Wetterbedingungen, Vegetation, Verkehr auf angrenzenden Bahnstrecken und Straßen werden so weit wie möglich vermieden. Dies sollte also auch bei der Konstruktion des Schutzes berücksichtigt werden.

Sicherer Solarpark

5. Weiterleitung an eine private Notrufzentrale

Wenn ein System verdächtige Bewegungen oder Eindringlinge feststellt, sollte es dies automatisch an eine private Alarmzentrale (PAC) oder eine Videoüberwachungszentrale (VTC) melden. Die Überwachungszentrale prüft dann zunächst, ob es sich um eine tatsächliche Bedrohung handelt. Ist dies der Fall, wird ein Wachmann eingesetzt, und falls erforderlich, kann die Meldung sofort an die Polizei weitergeleitet werden.

Um schnell und präzise handeln zu können, ist eine hohe Qualität der Kamerabilder entscheidend. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder schlechtem Wetter müssen die Personen auf dem Bild deutlich zu erkennen sein. Nur dann kann die Einsatzzentrale das Geschehen richtig einschätzen.

Nach einer Meldung müssen die Räumlichkeiten gründlich kontrolliert werden. Ein kurzer Blick eines Wachmanns, der nur fünf Minuten vor Ort bleibt, reicht nicht mehr aus. Es hat sogar Fälle gegeben, in denen Einbrecher absichtlich einen Fehlalarm ausgelöst haben, um zu testen, wie darauf reagiert wird. Wenn die Reaktion minimal ist oder lange dauert, wissen die Kriminellen, dass sie später ungestört zuschlagen können. Eine gute Nachbereitung ist daher für die Sicherheit von Solarparks unerlässlich.

6. Situationsabhängig: Es sollte immer Raum für Anpassungen bleiben

Ein Solarpark ist nicht wie der andere. Deshalb lässt der Leitfaden des Versichererverbandes auch Raum für situationsabhängige Lösungen zur Absicherung von Solarparks. Der Leitfaden kann in Absprache mit dem Versicherer an die jeweilige Situation angepasst werden. Sicherheitsunternehmen und Software-Integratoren können daher maßgeschneiderte Lösungen anbieten, damit der Betrieb wirklich optimal abgesichert ist.

Solarpark sichern und Fehlalarm verhindern?

CBNN ist spezialisiert auf Sicherheit von Solarparks und liefert hochwertige Kameralösungen in Kombination mit einem intelligenten KI-Server. Dank unserer spezielle Zertifizierung Ihr Solarpark erfüllt alle Anforderungen, die die Versicherer heute stellen.

Unser KI-Server analysiert Kamerabilder und erkennt den Unterschied zwischen harmlosen Bewegungen und ernsthaften Bedrohungen. So lösen Äste, die sich aufgrund starker Windböen hin und her bewegen, keine Benachrichtigungen mehr aus. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen und schafft mehr Ruhe im Kontrollraum.

Möchten Sie mehr über die Sicherheit von Solarparks erfahren? Oder wollen Sie schon beim Bau alle Versicherungsanforderungen erfüllen? Kontaktieren Sie uns bitte.

Häufig gestellte Fragen zur Sicherheit von Solarparks

Was sind die Anforderungen der Versicherer?

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Die Versicherer stellen unterschiedliche Anforderungen an die Sicherheit von Solarparks beim Abschluss einer Versicherung. In der Regel sind ein Zaun oder Graben um das Gelände, Kameraüberwachung, mehrstufige Detektionssysteme und automatische Meldungen an einen Kontrollraum vorgeschrieben. Alle Systeme müssen zudem aktiv sein und zertifizierten Standards entsprechen.

Wie kann man verhindern, dass Kontrollräume mit Fehlalarmen überflutet werden?

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Durch den Einsatz unseres intelligenten KI-Servers wird die Zahl der Fehlalarme drastisch reduziert. Der Server filtert automatisch Störgeräusche wie Äste, Wetter oder Tiere aus den Kamerabildern heraus und sorgt dafür, dass diese Meldungen nicht den Kontrollraum erreichen. So bleiben nur die echten Bedrohungen übrig. Das spart Kosten und ermöglicht es der Leitstelle, schneller zu reagieren, wenn es wirklich nötig ist.

Kann ich Ratschläge zur Sicherheit von Solarparks erhalten?

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Wir beraten Sie gerne bei der Absicherung Ihres Solarparks. Wir prüfen aktiv geeignete Sicherheitsmaßnahmen und sorgen dafür, dass Sie alle Versicherungsanforderungen erfüllen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf oder fordern Sie ein unverbindliches Angebot an.

Quellen: [1] Verband der Versicherer, 2025

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